Der Wolkenriese Klitzeklein Wollte gern ein Läuschen sein. Im dicken Haar sich zu verstecken. Die Menschen herrlich zu erschrecken. Ja das schien ihm als Lebensziel Erstrebenswert und zwar sehr viel.
Der Wolkenriese Klitzeklein Wollte gern ein Würmchen sein. Denn Würmer krochen, wusste er, In der Erde hin und her. Den ganzen Tag durchs Erdreich wühlen Das wollte er auch einmal fühlen.
Der Wolkenriese Klitzelkein Wollte gern ein Mäuschen sein. Tag ein Tag aus nur Käse kauen Und dabei zum Himmel schauen. Seine Familie wäre groß Und ständig wäre etwas los.
Der Wolkenriese Klitzeklein Wollte gern ein Vöglein sein. Er hätte wunderschöne Schwingen. Den Menschen würd er Lieder singen. Er flöge höher als hoch hinaus Der Himmel wäre sein Zuhaus.
Ja, das wären tolle Leben. Jedes erfüllte seinen Zweck. Es könnte fast nichts Schönres geben, Nur seine Lieben wären weg. Er könnte winken oder schrein Sie sähn ihn nicht, er wär zu klein.
Am Ende sah der Riese ein: „Es ist doch schön, ich selbst zu sein.“
Ich liebe Sprachen und genieße es, zu beobachten, wie meine Tochter sich Sprache aneignet, damit spielt und Worte, sowie Lieder erfindet. Wortwitze, Quatschlieder oder spontane Verse beglücken mich sehr und versüßen mir meinen Tag - besonders, wenn sie in unverhofften Momenten auftauchen.
Alle Beiträge von Marie-Theres anzeigen